Gebetbuch der Claude de France

Gebetbuch der Claude de France

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  • Sehr gut
  • 21.04.2022
Preis: Preis auf Anfrage

Stundenbücher /Gebetbücher

Genre

Faksimile

Typ

Renaissance

Stil

Meister der Claude de France

Autoren

Latein

Sprache

Frankreich

Land

16

Jahrhundert

1517

Jahr

1

Anzahl

104

Seiten

Beschreibung

Das Gebetbuch der Claude de France ist ein bilderreicher Codex in einem kleinen Format von 49 auf 69 Millimeter. Es entstand etwa 1517 in Tours und wurde vom persönlichen Meister der Claude de France angefertigt. Berühmt wurde das Werk für seine feinen Miniaturen und Dekorelemente, die auf 104 Seiten 132 biblische Szenen zeigen. Durch die Verwendung des Wappens der Königin und persönlicher Embleme wird der private Charakter des Werkes deutlich.

Bemerkung

Um 1517 entstand am französischen Königshof ein zauberhafter kleiner Bildband, der durch sein Format und seinen ungewöhnlichen Reichtum an farbigem Bilderschmuck bekannt wurde. Es handelt sich um das Gebetbuch der Königin Claude de France, welches von ihrem persönlichen Lieblingsmaler angefertigt wurde. Der nach diesem Werk benannte Meister der Claude de France malte auf 104 Seiten 132 Bildszenen aus dem Neuen Testament. Die kleinformatigen Bilder bestechen besonders durch ihre feine Malweise und die Darstellung persönlicher Symbole der Königin. Die Bilder sind inspiriert von der Kunst italienischer Maler, besonders von Leonardo da Vinci.

Ein Krönungsgeschenk für die Kunstliebhaberin

Claude de France, die Tochter der Anne de Bretagne und Louis´ XII., stammte aus einer Familie, die im mittelalterlichen Frankreich als Liebhaber und Förderer der schönen Künste galt. Sie wuchs umgeben von kostbaren Gemälden und wertvollen Bilderhandschriften auf. 1514 heiratete sie den späteren König François I., der ebenfalls als Kunstförderer galt und engen Kontakt mit dem italienischen Universalgelehrten Leonardo da Vinci pflegte. Zu ihrer Krönung 1517 wünschte Claude sich ein persönliches Geschenk, ein kleines Gebetbuch, das sie stets bei sich tragen konnte. Ihr Lieblingsmaler gestaltete das Werk und verwendete dabei drei Mal das persönliche Wappen der Königin, das sie selbst auf zwei der Darstellungen mit goldener Krone zeigt.

Fotos