Echternacher Evangelistar

Echternacher Evangelistar

  • ID: 5349 8978 9932 5060
  • Sehr gut
  • 29.04.2022
Preis: Preis auf Anfrage

Bibeln / Evangeliare

Genre

Faksimile

Typ

Ottonisch

Stil

Unbekannt

Autoren

Latein

Sprache

Luxemburg

Land

16

Jahrhundert

1030

Jahr

1

Anzahl

310

Seiten

Beschreibung

Das Echternacher Evangelistar stammt aus dem Skriptorium des salischen Hausklosters Echternach und ist etwa 1030 entstanden. Es ist der prachtvollste und kostbarste Codex der berühmten Abtei und beinhaltet liturgische Texte der vier Evangelien, geordnet nach den Festen des Kirchenjahres. Ausgestattet ist dieses Meisterwerk der Buchkunst mit zahlreichen wunderbaren Malereien, die geschmückt sind mit Gold, Purpur, Seide und den hochwertigsten Farben.

Die salische Abtei Echternach, deren Geschichte bis ins Jahr 690 zurückgeht, verfügte im elften Jahrhundert über eines der berühmtesten Skriptorien der mittelalterlichen Welt und über die wohl prunkvollste Bibliothek des Abendlandes. Ein Prachtstück, das seinen Ursprung in dieser Schreibwerkstatt hat, ist das Echternacher Evangelistar. Das Werk ist eine Sammlung von Textausschnitten der Evangelien, die nach den Festen des Kirchenjahres geordnet sind und für die Lesung im Gottesdienst bestimmt waren. Auf 155 in kostbarster Art und Weise verzierten Seiten sind die heiligen Geschichten in Wort und Bild festgehalten.

Bemerkung

Für die zahlreichen Verzierungen der Handschrift haben die Echternacher Mönche weder Kosten noch Mühen gescheut. Das Werk beginnt mit einem wahrhaften Meisterwerk der Miniaturmalerei. Eine ganzseitige Darstellung der Majestas Domini, das beliebte Bildschemas Jesu Christi auf seinem Thron, umgeben von den vier Evangelistensymbolen, wurde in entzückend einfacher Farbwahl auf königlich purpurnen und goldenen Grund gemalt. Auf dieses Kunstwerk folgen die vier Evangelistenporträts und einige Darstellungen weiterer Heiliger, bei denen ebenfalls nicht an luxuriösen Goldelementen gespart wurde. Insgesamt finden sich 41 goldgeschmückte Illustrationen, 13 reich ausgestattete Textzierseiten und über 250 mehrzeilige schwungvolle Initialen im Codex wieder.

Fotos