Chroniken / Geschichte / Recht
Genre
Faksimile
Typ
Gotisch
Stil
Alexandermeister
Autoren
Französisch
Sprache
Frankreich
Land
Jahrhundert
1420
Jahr
1
Anzahl
194
Seiten
Der Pariser Alexanderroman ist die prächtigste Ausgabe einer mittelalterlichen Biographie über Alexander den Großen. Das Werk entstand etwa 1420 und ist illustriert mit zahlreichen farbenprächtigen und goldgeschmückten Miniaturen, sowie mehrzeiligen goldenen Initialen. In spannenden Bildern erzählt der nach seinem Meisterwerk benannte „Alexandermeister“ von den Reisen und Abenteuern des antiken Helden.
Zwischen 1420 und 1425 entstand in Paris eine reich ausgestattete Handschrift über das Leben Alexanders des Großen. Die Schrift ist zweifelsfrei einer der prachtvollsten Codices des Mittelalters, die die Vita des antiken Helden behandeln. Beinahe jedes der 97 Blätter ist mit gotischen Bildern und Zierelementen geschmückt. Insgesamt befinden sich 86 farbenfrohe, von goldenen Dornranken eingerahmte Miniaturen und über 100 mehrzeilige Goldinitialen im Werk.
Es ist heute nicht bekannt, wer das prächtige Werk in Auftrag gab. Der Buchmaler, der für den Codex verantwortlich ist, wurde nach seinem Meisterwerk lediglich als „Alexandermeister“ benannt. Auch kann nicht genau bestimmt werden, ob das Werk im Hinblick auf einen bestimmten Empfänger entstanden ist. Allerdings wurden die Heldensagen und Geschichten um Alexander den Großen im Mittelalter stark mit der eigenen höfischen Kultur identifiziert und seine Taten und Tugenden galten vielen Rittern als vorbildhaft. Man benutzte Alexanderromane als positive Beispiele in der Erziehung junger Prinzen. Daher wäre es denkbar dass auch das Pariser Exemplar für einen jungen Leser aus höfischem Umfeld bestimmt war.