Sonstiges Genres
Genre
Faksimile
Typ
Renaissance
Stil
Albrecht Dürer
Autoren
Latein
Sprache
Deutschland
Land
Jahrhundert
1511
Jahr
1
Anzahl
38
Seiten
Die kleine xylographische Passion Albrecht Dürers entstand zwischen 1508 und 1511 in Nürnberg. Das Werk beschäftigt sich mit der Leidensgeschichte des Heilands Jesus Christus. Es enthält 36 bewegende Kupferstiche, die ihre unglaubliche Wirkung nur in schwarz-weiß und völlig ohne Koloration entfalten.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts setzte sich Albrecht Dürer, der größte Renaissancekünstler Deutschlands, in drei gedruckten Werken und zahlreichen Einzelblättern mit der Leidensgeschichte Christi auseinander. Seine drei sogenannten „Großen Bücher“ **waren die Apokalypse, die Große Passion und die Kleine Passion. Das letzte Werk erhielt seinen Namen aufgrund seines vergleichsweise kleinen Formats von 127 auf 98 mm. Die Kleine Passion ist eine Sammlung von **36 hochwertigen Kupferstichen, die nicht koloriert wurden, sondern ihre atemberaubende Wirkung ausschließlich in ihrem schwarz-weißen Linienspiel entwickeln.
Unter „Passion“ wurden gewöhnlich jene physischen und seelischen Leidenverstanden, die Jesus Christus in den letzten Tagen seines irdischen Lebens durchgemacht hat. Dieses Thema war im Deutschland des 15. und 16. Jahrhunderts besonders populär. Die Kirche nutzte Bilder, um dem Großteil der Bevölkerung, der weder lesen noch schreiben konnte, von den letzten Tagen im Leben Christi zu erzählen. Schon im Mittelalter war eine spezifische Ikonographie der Leidensgeschichte ausgearbeitet, die leicht erkennbar war. Albrecht Dürer fügte, als er sich dem „Passions“-Thema widmete, den traditionellen Darstellungsmotiven seine persönlichen und unverwechselbaren Ergänzungen hinzu.