Apokalypsen
Genre
Faksimile
Typ
Gotisch
Stil
Beatus von Liébana
Autoren
Latein
Sprache
Spanien
Land
Jahrhundert
1220
Jahr
1
Anzahl
368
Seiten
Im königlichen Kloster von Las Huelgas entstand im Jahr 1220 die letzte und zugleich die größte der herrlichen Beatus-Handschriften aus Nordspanien. Im Auftrag von Berenguela von Kastilien, der Tochter von König Alfons VIII., fertigten wahre Meister ihres Faches ein eindrucksvolles Kunstwerk. Die weit über 100 herrlichen Miniaturen, die sich zum Teil gar über eine Doppelseite erstrecken, lassen zum einen die Tradition der Beatus-Handschriften wunderbar nachvollziehen. Die Miniaturisten präsentieren jedoch zugleich innovative Neuerfindungen zur Illustration des berühmten Apokalypse-Kommentars des Beatus von Liébana. Die farbenprächtige Miniaturen überwältigen in ihrer unmittelbaren Wucht und lassen die phantastische Welt der Offenbarung des Johannes vor dem Auge des Betrachters lebendig werden. Zugleich bieten sie einen Einblick in die grandiose Tradition der Buchmalerei im mittelalterlichen Spanien.
Das Schmuckstück der letzten Phase der Beatus-Handschriften befindet sich heute in der Morgan Library in New York. Eine spannende Geschichte rankt sich um den sogenannten Beatus von Las Huelgas. Entstanden ist die Handschrift im Jahr 1220 im Kloster von Las Huelgas bei Burgos. Die Abtei von Las Huelgas war ein königliches Kloster, gegründet vom kastilischen König Alfons VIII. Die große Bedeutung von Las Huelgas wird unter anderem durch eine herausragende Sammlung von Codices verdeutlicht. Eben in dieser Abtei starb auch Berenguela von Kastilien am 8. November 1246.