Das Heidelberger Artzney-Buch 1568 des Christoph Wirsung

  • ID: 3383 0021 5889 8338
  • Sehr gut
  • 18.05.2022
Preis: Preis auf Anfrage

Medizin /Botanik/ Alchemie

Genre

Faksimile

Typ

Renaissance

Stil

Christoph Wirsung

Autoren

Deutsch

Sprache

Deutschland

Land

Jahrhundert

1568

Jahr

1

Anzahl

933

Seiten

Beschreibung

Dieser 450 Jahre alte deutsche Medizintext ist einer der umfangreichsten seiner Art und ragt aus anderen Heilmittelbüchern, die in seiner Epoche entstanden sind, heraus: das 1568 erschienene Artzneybuch des Christoph Wirsung (1500-71), gedruckt in Heidelberg bei Johann Mayer. Es war mehr als nur ein Lehrbuch der Heilmittel, denn es war für ein breites Publikum – arm und reich, städtisch und ländlich – als allgemein zugängliche Quelle zu einer guten Gesundheit gedacht, die auch Faktoren wie die Umwelt berücksichtigte und damit einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung favorisierte. Es wurde dem prominenten Calvinisten und Pfeiler der Reformation in Deutschland, Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515-76), überreicht. Der gewaltige Codex enthält auf 933 Seiten mehr als 15.000 Heilmittel und ist in deutscher Sprache verfasst, um ihn für jedermann zugänglich zu machen. Er ist ein wunderbares Zeugnis für das aufkeimende medizinische Wissen, das die Renaissance freisetzte.

Bemerkung

Die kulturelle Blütezeit der Renaissance spiegelte sich auch im weiter aufsprießenden medizinischen Wissen wider, das in zunehmendem Maße in modernen medizinischen Abhandlungen dargestellt wurde. Das 1568 erschienene Artzney-Buch von Christoph Wirsung (1500-71) ist zweifellos eines der schönsten Exemplare dieser Gattung und wurde von Johann Mayer in Heidelberg gedruckt. Ein vergoldeter, leuchtend farbiger und völlig neuartiger Einband wurde dem Werk 1571 von Guillaume Plunions, einem französischen Hugenotten, hinzugefügt, bevor es dem prominenten Calvinisten und Stützpfeiler der Reformation in Deutschland Friedrich III., Kurfürst von der Pfalz (1515-76), überreicht wurde, der das Buch selbst verwendet haben soll. Das Buch ist somit ein Zeugnis für die frühen intellektuellen Bemühungen der protestantischen Europäer.

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