Stundenbücher /Gebetbücher
Genre
Faksimile
Typ
Gotisch
Stil
Unbekannt
Autoren
Latein
Sprache
Frankreich
Land
Jahrhundert
1334–1348 und 1370–1378
Jahr
1
Anzahl
52
Seiten
Als zauberhaftes Stundenbuch mit besonders reicher Ausstattung wirkten die Savoy Hours stilbildend in der Geschichte der Buchmalerei und haben als Vorbild die Entwicklung der Buchgattung entscheidend vorangebracht. Auf den heute 52 erhaltenen Seiten versammeln sich 50 von dreifarbigen Vierpässen umrahmte Miniaturen und 106 Zierinitialen, die den Betrachter mit feingliedrigen Figuren vor malerischen Hintergründen begeistern. Entstanden ist die von Blanka von Burgund (1295–1326) in den 1330er Jahren in Auftrag gegebene Handschrift in zwei Abschnitten. Der erste Teil wurde wohl von dem Werkstattnachfolger des bekannten Pariser Buchmalers Jean Pucelle (um 1300-um 1334) zwischen 1334 und 1348 gefertigt und der zweite Teil zwischen 1370 und 1378 von dem Meister der Bibel des Jean de Sy hinzugefügt.
Obwohl nach fast 600 Jahren nur noch ein kleiner Teil der ehemals sehr umfangreichen Savoy Hours übriggeblieben ist, fasziniert es den Betrachter mit seinen fürstlichen Buchmalereien. Entstanden ist das wertvolle Manuskript in zwei Teilen: Der Erste wurde von dem Werkstattnachfolger des bekannten französischen Buchmalers Jean Pucelle (um 1300-um 1334) zwischen 1334 und 1348 gefertigt und der zweite Teil zwischen 1370 und 1378 von dem Meister der Bibel des Jean de Sy. Seine heute erhaltenen 50 Miniaturen und 106 Zierinitialen lassen nur erahnen wie komplex und erfinderisch das in Latein und Französisch verfasste Stundenbuch zur privaten Andacht einst war.