Religiös
Genre
Faksimile
Typ
Gotisch
Stil
Verschiedene
Autoren
Latein
Sprache
Frankreich
Land
18
Jahrhundert
1460-1465
Jahr
1
Anzahl
352
Seiten
Das Buch der 1000 Bilder ist ein herausragendes Meisterwerk in der Gattung der privaten Gebets- und Andachtsbücher. Der handgeschriebene, meisterhaft illuminierte Codex entstand zwischen 1450 und 1460 in Frankreich und wurde von einigen der talentiertesten Buchmaler dieser künstlerischen Epoche hergestellt. Mit seinem abwechslungsreichen Bildprogramm und seinen unterschiedlichsten darstellerischen Variationen ist das Werk eines der schönsten Bilderbücher, die der heutigen Welt aus der mittelalterlichen Literaturgeschichte bekannt sind.
Die ausgesprochen reiche farbige und goldverzierte Illumination des meisterhaften Werkes macht das Gulbenkian-Stundenbuch zu einem wahrhaft herausragenden Codex dieser Art. Das unfassbar vielfältige Bildprogramm umfasst nicht nur die für Stundenbücher üblichen Themen des Marienzyklus, der Bußpsalmen und des Toten-Offiziums. Darüber hinaus enthält das Werk einen packenden Passionszyklus und eindrucksvolle Bilder zu den Fürbitten der Heiligen. Die Bildfülle wartet mit vielen kleinen, verspielten Darstellungen in den Bordüren auf: alle Textseiten sind mit drei Miniaturen in den Rändern geschmückt, die sich zwischen Geschichten des Alten Testaments und frecher, grotesker Fantasiemalerei bewegen. In einigen Bildern, besonders in den Kreuzigungsszenen ist der Einfluss des berühmten italienischen Malers der Frührenaissance, Fra Angelico, deutlich erkennbar.