Gebetbuch des Lorenzo de‘ Medici – Kunst des Medici

Gebetbuch des Lorenzo de‘ Medici – Kunst des Medici

  • ID: 1283 4667 4044 3525
  • Sehr gut
  • 20.04.2022
Preis: Preis auf Anfrage

Stundenbücher /Gebetbücher

Genre

Faksimile

Typ

Renaissance

Stil

Francesco Rosselli (1455–1513) (Buchmaler) Antonio Sinibaldi (1443 – vor 1528) (Schreiber)

Autoren

Latein

Sprache

Italien

Land

16

Jahrhundert

1485

Jahr

1

Anzahl

556

Seiten

Beschreibung

Das prachtvolle Gebetbuch des Lorenzo de‘ Medici (1449–1492) war ein Hochzeitsgeschenk an seine älteste Tochter Lucrezia (1470–1553), die 1486 den Florentine Bankier Jacopo Salviati (1461–1533) heiratete. Der vergoldete Silbereinband mit feinen Emailarbeiten verrät dem Betrachter direkt um was für eine kostbare Handschrift es sich handelt. Hinter ihm verbergen sich auf 556 Seiten zehn ganzseitige Miniaturen, zwölf kleinere Kalendermedaillons und sieben historisierte Initialen. Als Maler war der von den Medicis bevorzugte Miniaturenmaler Francesco Rosselli (1455–1513) für die Ausmalung zuständig. Der Text stammt von dem Schreiber Antonio Sinibaldi (1443-vor 1528).

Bemerkung

Lorenzo de‘ Medici (1449–1492) erhielt seinen Beinamen „der Prächtige“ Dank seiner großzügigen Förderung der schönen Künste. Passend zu seiner Liebe zur Malerei schenkte er seiner ältesten Tochter Lucrezia (1470–1553) zu ihrer Hochzeit mit dem Florentiner Bankier Jacopo Salviati (1461–1533) ein prächtiges Gebetbuch. Im Jahre 1485 entstand die Handschrift mit zehn ganzseitigen Miniaturen, zwölf kleineren Kalendermedaillons und sieben historisierten Initialen auf insgesamt 556 Seiten. Verantwortlich für die detaillierten Malereien war der von der Familie Medici favorisierte Miniaturenmaler Francesco Rosselli (1455–1513), der jüngere Bruder von dem berühmten Florentiner Maler Cosimo Rosselli (1439–1507). Als Schreiber wirkte Antonio Sinibaldi (1443-vor 1528) an der prachtvollen Handschrift mit. Er arbeitete vor allem im Einzelauftrag für wohlhabende Sammler und zeitweilig auch in fester Anstellung, wie für den König Ferrante von Neapel (1424–1494).

Glänzender Einband

Noch bevor der Betrachter die leuchtenden Miniaturen zu sehen bekommt, wird ihm die Kostbarkeit der Handschrift bewusst gemacht. Ein strahlender vergoldeter Silbereinband beherbergt das Gebetbuch. Die Silberplatten beider Deckel werden durch fünf mit vegetabilem Dekor geschmückten Scharnieren miteinander verbunden. Der reich verzierte Vorderdeckel zeigt in einer rautenförmigen Emailarbeit im Mittelfeld den Erzengel Gabriel, während auf der Rückseite Maria zu sehen ist. Allein dieser Einband zeigt, dass es sich um eine außerordentlich kostbare Handschrift handelt.

Fotos