Stundenbücher /Gebetbücher
Genre
Faksimile
Typ
Renaissance
Stil
Gerard Horenbout Simon Bening Alexander Bening (der Meister des älteren Gebetbuchs Maximilian I.) Gerard David Meister der David-Szenen im Breviarium Grimani
Autoren
Latein
Sprache
Belgien
Land
16
Jahrhundert
1510-1520
Jahr
1
Anzahl
1662
Seiten
Ein wunderschöner Kalender gilt als einer der größten Schätze im Breviarium Grimani: in den ganzseitigen Miniaturen mit den typischen Darstellungen aus dem Jahresverlauf der Bauern kommt die ganze Pracht der Handschrift zum Ausdruck. So begeistert etwa eine besonders schöne Szene zum Winter, die zugleich einen Einblick in einen Innenraum gewährt und das Geschehen unter dem nächtlichen Himmel draußen vorstellt. Doch ist diese nur eine der unzähligen grandiosen Miniaturen, die die Handschrift schmücken. In 120 ganzseitigen und zahlreichen kleineren Miniaturen werden vor allem christliche Szenen illustriert. Und der überbordende Schmuck der ornamentalen und figurativen Randverzierungen mit Blumen-, Tier-, Obst- und Architekturmotiven rundet dieses außergewöhnliche Seherlebnis hervorragend ab.
Das Breviarium Grimani gilt wegen seines außergewöhnlich qualitätvollen und üppigen Buchschmuckes als ein herausragendes Exemplar der flämischen Buchmalerei der Renaissance, ein Höhepunkt der Geschichte der Buchmalerei. Um 1510–20 in Flandern entstanden, wirkten zahlreiche Künstler mit berühmten Namen an seiner Entstehung mit, neben Gerard Horenbout, Simon und Alexander Bening und Gerard David etwa der sogenannte Meister der David-Szenen im Breviarium Grimani.